Eine Referenzaufnahme
Mit gleichermaßen sicherer und leichter Hand setzen Joanna Sachryn und Paul Rivinius fast schon Vergessenes erneut in Szene. Da paaren sich frischer Schwung und überlegene Reife.

Deutschlandfunk 18.10.2020

Unüberhörbar
… Vor allem Hiller verzaubert. Während sein Kollege Urspruch mindestens überrascht. Das hat mit der feingliedrigen Qualität der Partituren zu tun. Vor allem aber mit den wundervollen, sensibel zupackenden Interpreten Joanna Sachryn und Paul Rivinius. Voller Raffinessen und Feinheiten. Unbedingt anhören.
Vergessene musikalische Schätze
Hier schwelgt die Cellistin auf ihrem wunderbaren Cello mit sonorem, seelenvollen oder auch feinem Ton im Pianissimo zu kongenial subtil romantischem, stellenweise virtuosem Klavier von Paul Rivinius.[…] Im Hinblick auf Interpretation, Darstellung und Klangqualität bleiben bei diesem erfahrenen Ensemble keine Wünsche offen.
„. … Bereits die ersten Klänge der Sonate Nr. 2 für Klavier und Violoncello op. 172 machen deutlich, um welche kostbaren musikalischen Schätze es sich bei den Werken handelt. …
Beide Instrumentalisten bestechen dabei mit ihrer äußerst empfindsamen Interpretation. Der Celloklang von Sachryn zeichnet sich durch eine gesangliche Wärme aus, die geradezu dem Ohr des Hörers schmeichelt. Ebenso subtil erweist sich der Pianist Paul Rivinius als absoluter Könner seines Faches. …
Die hohe Affinität der beiden Instrumentalisten zum romantischen Repertoire kommt auch in diesem Werk beeindruckend zur Geltung. Geradezu ergreifend wirkt der dunkle Klang des Cellos im Adagio-Teil des dritten Satzes, den Joanna Sachryn mit ihrem sehr geschmackvoll ausgeführten Vibrato und der geschmeidigen Bogenführung dem Instrument entlockt.

„Forgotten Treasures“ bei dem Zürcher Tages-Anzeiger unter „Unsere Besten 2020“

… Die polnische Cellistin Joanna Sachryn und der Pianist Paul Rivinius überzeugen in sehr lebendigen und bestens ausbalancierten Interpretationen dieser Sonate wie auch der charmanten Serenade. Joanna Sachryn lässt immer wieder mit seelenhaftem Gesang auf ihrem wohlklingenden Cello aufhorchen. […] In der Interpretation zeigt sich Paul Rivinius als kräftig zupackender, aber auch sensibler Partner der wiederum sehr rhetorisch agierenden Cellistin. Aufgrund des eindeutigen Repertoirewerts und der hervorragenden Interpretationen kann man diese CD jedem Freund von anspruchsvoller und attraktiver Kammermusik empfehlen.
27. Juli 2020, Pizzicato, Remy Franck

… Werke für Cello und Klavier – die zweite Sonate und erste Serenade Hillers sowie die einzeln stehende Sonate Urspruchs – vereinen sich auf dieser wunderbaren und für Repertoire -Füchse unwiderstehlichen Aufnahme. […] Was Ton und Leidenschaft betrifft, so springt der Funke von Joanna Sachryn’s Spiel auf den Hörer sofort über; Maria Kliegel kam mir beim Hören in den Sinn… in einigen Phrasen gar Pierre Fournier. Paul Rivinius ist derweil nicht nur Begleiter, sondern quasi ebenfalls Solist, dank der klavierfreundlichen Disposition der Werke. Die Aufnahme ist eine reine Freude und verdient die volle Aufmerksamkeit, die sie über die Vertriebswege des Labels Kaleidos erreichen kann.
08. August 2020, Jens F. Laurson, Klassik-Heute.de